Bericht zur Landesverbandsratstagung 2025
Zeit zu handeln – zu diesem Thema haben sich am Samstag, den 28.03. fast 100 Personen aus dem Landesverband in der Friedenskirche Neu-Ulm getroFen. Die Delegierten und Gäste wurden rundum gut versorgt. Durch die Begrüßung von der Leiterin des Landesverbands, Renate Girlich-Bubeck, Gemeindeleiterin Katja Patrnus und die Segensworte von Pastorin Ruth Greiner, aber auch durch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer der Friedenskirche.
Am Anfang baute der stellvertretende Leiter des Landesverbands, Pastor Lars Heinrich mit den Delegierten vier lebendige Tore, die durch eine Stadtmauer verbunden waren. Mit der Tempelzerstörung 586 v. Chr. über die das Buch Nehemia berichtet, zeigte er auf, wie die Stadt nach und nach wieder Gestalt annahm. Die Bauzeit betrug bei Nehemia 52 Tage und es wurden auch reale Baukosten genannt. „Die Zeit zu handeln ist kostbar, denn sie hat auch ihren Preis“ betonte Lars Heinrich. Den abgeschlossenen Bau feiert das Volk mit einem großen Fest dessen Jubel bis weit über die Stadtmauern zu hören war. Das ist auch das Ziel für die Ratstagung gewesen: Wir arbeiten miteinander, füreinander und zueinander. Deshalb wird daraus etwas entstehen, das gute Kennzeichen hat und uns in den Jubel bringt.
Im Dialog über den Prozess „Unser Bund 25 – Segen bewegt“ (UB25) wurde an diesem Ziel gearbeitet. Dr. Stefan Lingott (Steuerungsgruppe UB25) und Rike Schlüter Projektgruppe UB25; GJW BaWü) brachten uns auf den neusten Stand im Prozess. Die geplanten Veränderungen wurden, konkret auf Baden-Württemberg bezogen, am Nachmittag in einem zusätzlichen Workshop diskutiert. Weitere Workshops waren: „Pfadfinderarbeit als diakonisches Handeln“ , „Stadtteilarbeit neu gedacht“ und „Wie findet und finanziert eine Gemeinde ihr diakonisches Projekt?“ Zeit zu handeln – das war auch für das Ferien- und Freizeithaus Fornsbach gegeben. Die Delegierten haben dem Antrag der Landesverbandsleitung einstimmig zugestimmt. Die Trägerschaft wechselt somit vom Landesverband an einen Verein, der sich den Erhalt und die Weiterentwicklung des Hauses zur Aufgabe macht. Die Baptistengemeinde Urbach wird den Verein als Patin wohlwollend begleiten.
Am Nachmittag wurde Lars Heinrich offiziell von der Landesverbandsleitung aus seinen zahlreichen Ämtern (stellv. Landesverbandsleiter, Referent für Gemeindeangelegenheiten, Delegierter für ACK in Baden-Württemberg) verabschiedet. Im Sommer wird Lars Heinrich von der Kreuzkirche Tübingen in den Landesverband NOSA wechseln.
Den Abschluss leitete Pastorin Ruth Greiner mit Worten zur sozialen Gerechtigkeit und Jesaja ein. Zeit zu handeln, um für Gerechtigkeit einzustehen. Sie selbst engagiert sich mehreren Jahren in der Lokalpolitik betonte, wie wichtig es, dass Christen ihr Licht in der Welt scheinen lassen. Ein von ihr und Lars Heinrich gestalteter Gottesdienst mit Abendmahl beinhaltete Segnung und Sendung der Delegierten.
Als Landesverband, aber auch Bund, stehen wir vor einer bewegten Zeit, in der wir handeln müssen. Wir handeln, in dem wir Entscheidungen für die Zukunft treffen. Möge Gottes Geist uns zu guten Entscheidungen bewegen. Wir handeln, wenn wir als Gemeinden aufeinander zugehen und uns vernetzen. Eine starke regionale Verbundenheit ist für unsere Zukunft wichtig. Möge Gottes Liebe uns zueinander bewegen. Und wir handeln, wenn wir unser Licht in der Welt scheinen lassen. Jetzt ist die Zeit dafür. Möge Gottes Kraft uns dafür füllen. Als Landesverband werden wir am 21. März 2026 in der EFG Karlsruhe feiern und jubeln: weil wir gehandelt haben.
Jan Vossloh, Pastor EFG Urbach
Landesverbandsleitung EFG BW